Twence ist nicht nur ein Abfallverwerter sondern auch eine Quelle von Rohstoffen und Energie. „Wir tun alles dafür, so viele Rohstoffe und Energie wie möglich aus Abfall, Biomasse und der Sonne zu gewinnen. Dieser Solarpark trägt zum Energiewandel und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes in der Region bei. So wird aus einer Mülldeponie eine nachhaltige Energieanlage“, äußert sich Marc Kapteijn, Geschäftsführer.
Regionale MüllhaldeEnde der sechziger Jahre des 20sten Jahrhunderts beschlossen die zusammenarbeitenden Gemeinden in Twente das 'kontrollierte' Deponieren von Abfallstoffen. So entstand 't Rikkerink als eine der beiden regionalen Deponien. Zwischen 1969 und 1986 wurden durch die kollektiven Gemeinden von Twente circa 4 Millionen Tonnen Bau- und Abrissschutt, Haushaltsabfälle und Industrieabfälle auf kontrollierte Weise deponiert. Seit 1986 wird die Mülldeponie nicht mehr genutzt und in 1989 wurde sie endgültig abgedeckt.
SolarparkUm das Gelände in einen Solarpark umzuwandeln, musste die Oberfläche des 32 Fußballfelder großen Geländes mit einer wasserdichten Abdeckschicht versehen werden. Dafür wurde ein spezieller Baustoff entwickelt, der unter anderem aus eigenen Rest- und Endprodukten besteht, wodurch Kreisläufe geschlossen werden. Damit war zu Beginn dieses Jahres das Fundament für den Solarpark gelegt. Mittlerweile wurden 28.500 Sonnenkollektoren installiert und können gut 4.350 Haushalte mit grünem Strom versorgt werden.
EröffnungVor den Augen von Projektteam, Kooperationspartnern, Anwohnern und Anteilhabern wurde der Park von Marc Kapteijn und Stadtrat Meulenkamp der Gemeinde Hof van Twente eröffnet.
BeteiligungTwence möchte gerne einen Beitrag zum Energiewandel innerhalb der anteilhabenden Gemeinden leisten. Aus diesem Grund entschied man sich für lokale Beteiligung. Die Energiekooperationen Hof van Twente (ECHT) und Hof van Twente op Rozen sind mit jeweils gut 900 Sonnenkollektoren Teilhaber an diesem Park. Damit kann jeder in diesem Postleitzahlgebiet zu einer nachhaltigeren Region beitragen.
Marc Kapteijn zum Abschluss: „Gemeinsam mit unseren Anteilhabern und Partnern werden wir in den kommenden Jahren die notwendigen Schritte unternehmen, um die Region noch nachhaltiger zu gestalten.“