Der Bau der Gülleverarbeitungsanlage von Twence hat begonnen

Nach jahrelangen Vorbereitungen, einem positiven Bescheid des Raad van State im Oktober 2020 und genügend Gülleverträgen kann im Februar endlich der Startschuss für den Bau der Gülleverarbeitungsanlage von Twence in Zenderen fallen.

Mestverwaardinsinstallatie Zenderen Twence thumb

Ohne Gülle keine Anlage. „Unsere Geduld wurde in den letzten Jahren ziemlich auf die Probe gestellt. Nach der positiven Entscheidung des Raad van State im Oktober letzten Jahres konzentrierten sich all unsere Bemühungen auf den Abschluss von Gülleverträgen. Wir sind sehr froh, dass wir dank intensiver Zusammenarbeit mit Vermittlern, Schweinezüchtern und Interessenverbänden in wenigen Monaten genügend Gülleverträge abschließen konnten, um auch tatsächlich mit den Bauarbeiten beginnen zu können“, sagt Generaldirektor Marc Kapteijn.


Nachhaltigkeit und Vitalität
Gülle ist einer der Biomasseströme, die Twence in Rohstoffe und Energie umwandeln kann. Allein in Twente und Teilen von Salland und dem Achterhoek gibt es einen erheblichen Gülleüberschuss. Die Verarbeitung von Gülle trägt nicht nur zu einer vitalen Landschaft und einer gesunden Zukunft der Landwirtschaft bei, sondern leistet auch einen Beitrag zur regionalen Energiestrategie (RES). Denn während des Verarbeitungsprozesses wird nachhaltige Energie erzeugt.

100% Kreislauflandwirtschaft
„Das ist ein Paradebeispiel für Kreislauflandwirtschaft. Eine einzigartige Chance für die Region und die Landwirte“, sagt Arjan Bonthuis, Schweinezüchter und Vorsitzender von LTO Noord.

Diese Anlage kann 250.000 Tonnen Gülle verarbeiten. Damit wird Biogas für 3.000 Haushalte produziert und werden knappe Rohstoffe zurückgewonnen: 100% Kreislauflandwirtschaft also. Es ist ein wichtiger Schritt, um die Region noch nachhaltiger zu machen!

Baubeginn
Inzwischen haben die Bauvorbereitungen begonnen. Im Februar wird der erste Spatenstich für den eigentlichen Bau erfolgen. Die Anlage wird voraussichtlich im Mai 2022 in Betrieb gehen.