Twence verzeichnet positives Ergebnis für 2021

Der Jahresbericht der Twence Holding B.V. wurde auf der Aktionärsversammlung vom 21. April 2022 angenommen. Twence verzeichnete im Jahr 2021 ein positives Nettoergebnis (nach Steuern) von 12,1 Millionen Euro. Der Umsatz von 125 Mio. € besteht zu fast 51 % aus den Einnahmen aus Rohstoffen und Energie. Infolge der strategischen Ausrichtung, mehr Rohstoffe aus Abfällen zu gewinnen und erneuerbare Energie zu erzeugen, ist dieser Anteil in den letzten Jahren gestiegen.


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Vom Abfall zu Rohstoffen und Energie
Twence will einen aktiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und Energiewende leisten und hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viel Abfall und Biomasse im Kreislauf zu halten, indem sie in wertvolle Rohstoffe und Energie umgewandelt werden. Aus allen Abfällen und der gesamten Biomasse, die die Brückenwaagen passierten, wurden 154.000 Tonnen in Form von Sekundärrohstoffen wie Metallen, Schlacke und flüssigem CO2 zurückgewonnen. Außerdem wurden 28.800 Tonnen Kompost und 15.000 Tonnen Biokraftstoff produziert. Darüber hinaus wurde Energie in Form von erneuerbarer Wärme und Elektrizität für die Beheizung von Häusern und Gebäuden sowie für die nachhaltige Gestaltung von Produktionsprozessen erzeugt. Dies entspricht dem Verbrauch von 217.900 Haushalten. Schließlich liefern die Solarparks von Twence auch erneuerbaren Strom für 7.246 Haushalte.

Große Schritte zu mehr Nachhaltigkeit
Im Jahr 2021 hat Twence sein Ziel, die (Eu)Region nachhaltiger zu machen, weiter vorangetrieben. Konkrete Beispiele sind die Wiedereröffnung der Kompostierungs- und Fermentierungsanlage, in der jedes Jahr Gemüse-, Obst- und Gartenabfälle zu neuen Rohstoffen und nachhaltiger Energie verarbeitet werden und die Eröffnung des Solarparks 't Rikkerink in Ambt-Delden, der grünen Strom für 4.350 Haushalte erzeugt.

Darüber hinaus wurde mit dem Bau der Gülleverwertungsanlage in Zenderen begonnen, in der Schweinegülle zu wertvollen Rohstoffen und Energie verarbeitet wird. Die Anlage wird im Sommer dieses Jahres in Betrieb genommen. Es wurden auch Vorbereitungen für die Wärmeversorgung von Grolsch getroffen, wodurch die CO2-Emissionen von Grolsch um 72 % reduziert werden. Die erste Wärme soll bis Ende des Jahres geliefert werden. Außerdem wurde grünes Licht für den Bau einer groß angelegten CO2-Abscheidungsanlage gegeben, die Ende 2023 in Betrieb gehen soll. Schließlich unterzeichneten die Gemeinden Borne, Enschede und Hengelo eine Absichtserklärung zur Durchführung einer Sondierungsstudie für ein regionales Wärmenetz zur Versorgung von Haushalten und Unternehmen mit nachhaltiger Wärme. Alles Initiativen, die einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitsambitionen unserer anteilsbesitzenden Kommunen und zu einer nachhaltigeren Gestaltung der (Eu)Region leisten.

Marc Kapteijn, Geschäftsführer: "Wir haben in den letzten Jahren vor allem Samen gesät; 2022 und 2023 werden Jahre sein, in denen noch mehr Projekte gedeihen werden. Gemeinsam mit den Kommunen, Partnern und anderen Stakeholdern werden wir auch in Zukunft einen Beitrag zu einer nachhaltigen und kreislauforientierten Gesellschaft leisten."