Am 21. Februar erfolgte der offizielle Startschuss für die Entwicklung einer Pilotanlage, mit der das bei der Energiegewinnung aus Abfall entstehende CO2 in Ameisensäure umgewandelt wird. Der „Kick-off“ dieses Projekts, bei dem Twence mit Coval Energy, TNO und der TU Delft zusammenarbeitet, fand in Delft statt. Dort werden jetzt bereits Tests mit einer Versuchsanordnung durchgeführt, die zur Vorbereitung auf das Projekt eingerichtet wurde.
Im November 2017 unterzeichnete Twence eine Absichtserklärung mit dem Technologieentwickler Coval Energy aus Breda, mit der wir uns auf eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Brennstoffen aus CO2 einigten.
Wir wollen gemeinsam eine Pilotanlage für die Produktion des grünen Brennstoffs Ameisensäure entwickeln und realisieren, die 2020 in Betrieb genommen werden soll. Der Betrieb der Anlage erfolgt zunächst mit CO2, das bei Twence bereits in der bestehenden Natriumbicarbonatanlage anfällt.
Coval Energy entwickelt Technologien, um direkt aus CO2 und Wasser Ameisensäure herzustellen. Ameisensäure hat eine sehr hohe Energiedichte – höher als die herkömmliche Batterietechnologie – und eignet sich zur Erzeugung von Elektrizität in der Brennstoffzelle von Fahrzeugen. Durch Verwendung von Ameisensäure wird der Aktionsradius von Elektrofahrzeugen also erheblich vergrößert. In der Chemieindustrie könnten CO2 und Ameisensäure als grüne Rohstoffe fossile Energieträger ersetzen. Die Technologie von Coval Energy ist bereits so weit entwickelt, dass nun der Schritt von der Laborinstallation zum industriellen Pilotprojekt bevorsteht.