Blumen und Pflanzen wachsen mit flüssigem CO2 aus Restmüll

Diese Woche lieferte Twence den ersten Tankwagen mit flüssigem CO2 an den Treibhausgartenbau. Der Gartenbau verwendet dieses CO2, um Blumen und Pflanzen im Gewächshaus wachsen zu lassen. So unternimmt Twence weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. Das Unternehmen reduziert den CO2-Ausstoß um 3.600 Tonnen und der Treibhausgartenbau spart Gas.

CO2

Im Jahr 2014 stellte Twence die weltweit erste Anlage vor, die CO2 aus der Rauchgasreinigung einer Müllverbrennungsanlage auffängt und in Natriumbikarbonat (Backpulver) umwandelt. Dieses Natriumbikarbonat wird zur Reinigung der Rauchgase verwendet. Der nächste Schritt ist nun die Verwendung von flüssigem CO2 als Rohstoff für den Treibhausgartenbau. Durch die Entscheidung für das Auffangen und die Wiederverwendung von CO2 unternimmt das Unternehmen einen wichtigen Schritt, um die Branche nachhaltiger zu gestalten und einen Wirtschaftskreislauf zu entwickeln.

Den Treibhausgartenbau nachhaltiger gestalten
Der Treibhausgartenbau muss in den kommenden Jahren nachhaltiger werden. Aus diesem Grund wird bei der Beheizung von Gewächshäusern von Erdgas auf geothermische Energie umgestellt. Dies erhöht die Nachfrage nach flüssigem CO2. Während der Wachstumssaison eignet sich flüssiges CO2 sehr gut in Gewächshäusern, um das Wachstum von Blumen und Pflanzen zu fördern.

Großangelegtes Auffangen von CO2
Marc Kapteijn, Geschäftsführer von Twence: „Wir haben durch die intensive Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten viel Erfahrung gesammelt. Der nächste Schritt ist der Bau einer Großanlage, die 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr auffangen kann, um vor allem den Treibhausgartenbau zu versorgen. Damit tragen wir zu einer komplett CO2-neutralen Umgebung bei. Dies ermöglicht es uns auch, mit der Zeit flüssiges CO2 auch in anderen Sektoren einzusetzen, z.B. in der Lebensmittelindustrie, für Baumaterialien, in der Chemieindustrie oder als Biotreibstoff.“