Twence und Cogas erhalten 17 Millionen € Zuschuss für das regionale Wärmenetz Twente

Cogas und Twence arbeiten an der Entwicklung eines Fernwärmenetzes im Stadtgebiet von Twente. Um das Regionale Wärmenetz Twente (RWT) zu ermöglichen, ist ein Zuschuss der Regierung erforderlich. Und das hat sie getan! Das Ministerium für Wirtschaft & Klima hat einen Zuschuss von 17 Millionen € für den ersten Schritt des RWT bewilligt: die erdgasfreie Beheizung von 2.800 Haushalten in Hengelo.

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Hengelo erdgasfrei
Um die Region erdgasfrei zu machen, werden alle Wärmequellen benötigt. Solar- und Windenergie allein sind nicht genug. Eine Alternative zu Erdgas im Stadtgebiet ist ein Fernwärmenetz. Der Stadtteil Wilderinkshoek wird im Wärmeprogramm der Gemeinde Hengelo als erster Stadtteil genannt, dem eine Alternative zum Erdgas angeboten wird. Zu diesem Zweck ist das regionale Wärmenetz Twente eine vielversprechende Option. Das Hochtemperatur-Fernwärmenetz bietet eine gute, erschwingliche und nachhaltige Lösung für ältere und weniger gut isolierte Häuser. Selbstverständlich können sich auch Unternehmen daran anschließen.

Finanzieller Beitrag erforderlich
Der Aufbau eines Fernwärmenetzes erfordert hohe Investitionen. Daher sind Zuschüsse erforderlich, um das Projekt rentabel zu machen. Im Juni beantragten Twence und Cogas den Investitionszuschuss für Wärmenetze (WIS). Dabei handelt es sich um eine neue Regelung, die von der niederländischen Unternehmensagentur (RVO) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums umgesetzt wird, um den Bau von Fernwärmenetzen zu beschleunigen. Diese Beschleunigung trägt zu den Klimazielen der Regierung bei, die CO₂-Emissionen der Niederlande bis 2030 zu reduzieren.

Schritt für Schritt in die Region
Gerald de Haan, Geschäftsführer von Cogas: “Wir freuen uns, dass der Zuschuss für den Bau des Wärmenetzes bewilligt worden ist. Ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung des regionalen Wärmenetzes Twente. Mit dem Hauptziel: Hausbesitzern von älteren und weniger gut isolierten Häusern in städtischen Gebieten eine nachhaltige und erschwingliche Energieversorgung für die Zukunft zu bieten, und das zu den niedrigsten sozialen Kosten.

Voller Energie voran
Mit dieser schönen, positiven Entwicklung arbeiten wir daran, die Region nachhaltiger zu gestalten. Twence hat Wärme zur Verfügung, um mehr als 100.000 Haushalte vom Erdgas zu trennen”, sagte Marc Kapteijn, Generaldirektor von Twence. “Wir möchten diese gemeinsam mit unseren Anteilseignergemeinden so effizient wie möglich einsetzen. Die RWT ist in dieser Hinsicht eine vielversprechende Option. Wir arbeiten schrittweise an ihrer Entwicklung, wobei wir noch verschiedene Voraussetzungen erfüllen müssen, um sie tatsächlich bauen zu können. Denken Sie zum Beispiel an die Wahl der Technologie oder an die Schritte, die im Rahmen des finanziellen Entscheidungsprozesses getroffen werden müssen. All dies tun wir in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Aufsichtsräten und Aktionären”.

Subventionierung macht Wohnen erschwinglich
Der Stadtrat von Hengelo hat im April dieses Jahres das Wärmeprogramm verabschiedet. Darin wurden die schlüssigen Alternativen zu Erdgas für jedes Viertel aufgezeigt. Daraus geht hervor, dass ein Fernwärmenetz eine geeignete Alternative für einen großen Teil von Hengelo ist. “Wir freuen uns über die Gewährung dieses Zuschusses. Das macht es für unsere Bewohner erschwinglicher. Das macht ein Fernwärmenetz zu einer interessanten Option für viele Bewohner”, sagte Remko Cremers, Projektleiter des Hengelo Wärmeprogramms. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass dies auch den Bau des Fernwärmenetzes in Twente beschleunigen wird. Eine große Chance für die Region und die Einwohner, an diese Alternative zum Erdgas angeschlossen zu werden.

Bedeutung für die Region
Die Gewährung dieses Zuschusses ist ein wichtiger Schritt für Twente bei der Energiewende. Die Gemeinden Borne, Enschede und Hengelo untersuchen gemeinsam mit Twence und Cogas die Möglichkeiten eines regionalen Wärmenetzes. Stadtrat Diepemaat (Gemeinde Enschede): “Wir freuen uns über diese Entscheidung. Ein regionales Wärmenetz kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Energieverbrauch in Twente nachhaltiger zu gestalten. Das ist auch der Grund, warum wir den Antrag für das WIS gemeinsam mit Hengelo, Borne und der Provinz aktiv unterstützt haben.” Bert Schipper von der Wohnungsbaugesellschaft Welbions, die Häuser in Hengelo und Borne besitzt, stimmt dem zu: “Besonders für ältere Häuser, die oft weniger gut isoliert sind, ist dieses Hochtemperatur-Fernwärmenetz eine vielversprechende Option. Damit können wir einen Teil unseres Wohnungsbestands nachhaltiger gestalten. Es ist jedoch wichtig, dass es eine Reihe von Bedingungen erfüllt, wie zum Beispiel Erschwinglichkeit und Zuverlässigkeit.